Damals...
Die Pocherweke der
einstigen Goldbergwerke
sind ebenso verstummt
wie die Stimmen der
Bergknappe in den
Wirtschaften. Der Rauch
der Schmelzhütten zieht
nicht mehr ins Tal
hinunter.
Dort wo seit
Jahrhunderten die
Bergleute dem Gebirge
das Gold abrangen,
erholen sich heute
Urlauber, Naturfreunde,
Bergwanderer oder
Skifahrer.
Unter fachkundiger
Führung gehen
Goldwäscher und
Mineraliensammler ihren
Hobbies nach.
In Rauris fanden 1986
und 1994 die
Weltmeisterschaften im
Goldwaschen statt.
Ebenfalls fanden die
Europameisterschaften
zum Goldwaschen für
2007 im Raurisertal
statt.
Die Hochblüte des Goldabbau war vom 14. bis späten 15.
Jahrhundert. Bis zu 2.500 Gewerken arbeiteten zu diesem
Zeitpunkt am Hohen Goldberg in Rauris. Die letzten
Bergknappen verließen die Stollen jedoch erst um 1930.
Die einstigen Bergarbeiter-Siedlungen Rauris und Kolm
Saigurn haben die Umsetzung der Bergbaureviere in
touristische Erholungs- und Erlebniszentren mit Bravour
gemeistert, ohne die historischen Wurzeln und Traditionen
zu zerstören.
Das Goldgräberdorf Rauris
Noch heute lockt das Abenteuer Goldwaschen an die Ufer der Hüttwinkelache um sich
vom Glück als Goldsucher überzeugen zu lassen.
Umkreist von freifliegenden
Greifvögeln wie Bartgeier und
Steinadler wird die Suche nach dem
begehrten Edelmetall zum
Abenteuer und Erlebnis.
Durch den Goldbergbau in
vergangenen Zeiten wurde Rauris
auch das güldene Städtchen
genannt und ist somit reich an
Geschichte und Brauchtum. Mit ca.
3.000 Einwohnern und 3.000 Gästebetten hat das Alpendorf eine gesunde
familienfreundliche Touristische Infrastruktur mit Gondelbahnen, Skipisten,
Langlaufloipen und Wanderwegen.
Europaweite Ausnahmestellung von Rauris
Bedeutung erlangte das Tal durch den Goldbergbau, der schon 1354 urkundlich belegt
ist. Von 1377 bis 1802 hatte Rauris ein eigenes Land- und Berggericht. Der Bergbau
erlebte seine Blütezeit im 15. und 16. Jahrhundert. Vom Wohlstand dieser Zeit zeugen
noch die Gewerkenhäuser mit Kielbogentoren und Erkern. Um 1500 hatte das Tal
mehr als 3.000 Bewohner. Das Stollensystem zum Goldabbau ist 133km lang. 10%
des weltweiten Goldabbaus wurde damals in Rauris getätigt.
Rauris gehört zum Nationalpark Hohe Tauern und wurde somit als geschützes Gebiet
deklariert. Das Abschlusstal Kolm Saigurn gehört zur Kernzone des Nationalparkes
Hohe Tauern und darf daher in seiner Ursprungsform nicht verändert werden.
Der Ort, der früher Gaisbach hieß und erst später den Namen Rauris, also den Namen
des ganzen Tales annahm, hat ein eigenes Wappen.
Zahlreiche Spuren des historischen
Bergbaus zeigen sich heute noch
in wanderbarer Nähe: Dutzende
Stollen, teilweise verfallene
Knappenhäuser, das Radhaus
(2.161m), eine Waschanlage, das
Bremser-Häusl (2.331m) und
andere Reste aus der
Bergmannszeit sind heute auf dem
Rauriser Tauerngold-
Rundwanderweg zu sehen.
Vom Neubau herab war eine Sachzieherriesen angelegt, der Bocksamsteig ging von
Kolm in das Ritterkar und zur Goldzeche hinauf.
Der römische Geograph Strabo berichtet: Dass in der Gegend von Aquiläa, bei den
Norischen Tauriskern, eine so reiche Goldlagerstätte gefunden wurde, dass wenn einer
den Boden nur 2 Fuß tief grub, er sogleich Gold fand. Rauris sitz noch immer auf 120
Tonnen reinen Goldes. Warum es nicht geborgen wird, erfahren sie hier...
Strabo berichtete weiter über den Goldrausch römischer Glücksritter in unserem
Gebiet. Im Mittelalter trug das Rauriser Goldvorkommen mit einem Zehntel zur Welt-
Goldproduktion bei und war das größte Goldabbaugebiet Europas. Gold wurde also
seit 2.000 Jahren erfolgreich im innersten Teil des Rauriser Tales gesucht und
gefunden.
Es wäre schön, Sie im goldenen Tal der Alpen zu sehen
Auf rotem Grund eine
weiße Geiß und darunter
die Berghämmer auf
Goldgrund. Stolze
Erinnerung an die
vergangenen goldenen
Zeiten.
Rauriser Wappen
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