Erstes Bargeierbaby in freier
Wilbahn
Nach jahrelang vergeblichen
Brutversuchen ist die
Nachkommenschaft der
Rauriser Bartgeier gesichert.
Im März 2010 konnte das
erste Bargeierbaby im
Rauriser Krumeltal gesichtet
werden.
Diese Tatsache ist umso
erfreulicher, da bereits seit
1986 mit großem Aufwand
versucht wurde, bei den
freilebenden Geiern direkt
vor Ort, für Nachwuchs zu
sorgen.
Nach der Ausrottung der
Geier um 1890 ist dies nun
die erfolgreiche
Wiederansiedlung, der Geier
im Tauerngebirge, ohne
Menschliches zutun.
News
Freifliegende Geier, Adler und Falken im Raurisertal
Einer der großartigsten Vertreter der Geierarten - der Bartgeier - ist im Krumltal - Rauris im
Nationalpark Hohe Tauern zu sehen. Einst war die prächtigste Geierart, der Bartgeier mit einer
Flügelspannweite von bis zu 2,9 m, ein weit verbreiteter Brutvogel der Alpen.
Bei der Bräualm (1.601 ü.d.M.) befindet sich die Geier - Beobachtungsstation. Bartgeier und
Adler in Rauris - Nationalpark Hohe Tauern - Österreich ein besonderes Erlebnis und Abenteuer
nicht nur für Familien mit Kinder. Wanderung ins Tal der Geier - Info hier
Ausrottung der Geier um 1880
Die letzten Brutvorkommen der Bartgeier sind jedoch schon um die Jahrhundertwende erloschen.
Schuld daran ist vor allem die Verfolgung durch den Menschen. Im Jahr 1880 galt der Bartgeier in
den Alpen als ausgestorben.
1986 Wiederansiedlung der Geier in freier Wildbahn
Seit 1986 bemüht sich er WWF-International um eine Wiedereinbügerung des Bartgeiers in die
Hohen Tauern. Im Mai und Juli 1986 wurden insgesamt vier 3 - 4 Monate alte, gezüchhtete
Jungtiere im innersten Krumltal bei Rauris in einer 1.800 m hochgelegenen Felsnische ausgesetzt
und gefüttert.
Geschichte der Geier und Adler im Krumltal
Steinadler und Gänsegeier sind die Großgreifvögel der Alpen. Sie werden daher zurecht als die
Könige der Lüfte bezeichnet. Die Geier (nur Gänsegeier - der Bartgeier überwintert in den Hohen
Tauern) kommen jährlich aus ihrer Winterquatier in Kroatien über den Sommer nach Rauris.
Vor allem in Bezug auf diese faszinierenden Tiere von Adler und Geier, nimmt Rauris in den Hohe
Tauern und das Krumltal, alpenweit eine einzigartige Stellung ein. Es ist schon lange als Tal der
Geier in Fachkreisen berühmt. Rauris ist das einzige Gebiet in den Hohen Tauern, wo alle drei
„Könige der Lüfte“ wie Adler, Bartgeier und Gänsegeier beobachtet werden können. Dazu ist
Rauris eines der von Adler und Geiern am dichtesten besiedelten Tauerntäler.
Im Rauriser Krumltal befinden sich die traditionellen Brut- und Schlafplätze der größten
Greifvögel der Alpenregion. Bei einem Ausflug nach Rauris, ins Tal der Geier, haben sie also die
besten Beobachtungsmöglichkeiten für die Adler und Geier. Der Stellenwert von Rauris zeigt sich
auch darin, dass reglmäßige internationale Fachexkursionen bei ihrem Ausflug die Adler und
Geier beobachten.
Von 1986 bis 1999 wurden im Rauriser Krumeltal 31 junge Geier freigelassen. (Stand September
2013). Noch 20 Geier dürften davon noch leben. Mit dem Bau des Zentrums König der Lüfte wird
dieser Sonderstellung von Rauris Rechnung getragen.
Der Nationalpark ist ein Kerngebiet für die Geier und Adler. 43 Brutpaare sind hier heimisch. Im
Sommer kann man hier regelmäßig Adler und Geier auch in größerer Anzahl beobachten.
Nachdem der Bartgeier in den Alpen ausgerottet war, hat ein international viel beachtetes
Wiedereinbürgerungsprojekt unter Mithilfe des World Wildlife Fund (WWF) diesen Großvogel in
Rauris wieder heimisch gemacht.
Beobachtungstipps der Geier im Krumltal
Möchten Sie selber einmal einen wild lebenden Bartgeier beobachten können? Dann unternehmen
Sie – mit Bergschuhen und Feldstecher ausgerüstet – eine Bergtour. Hier ein paar Tipps, welche
die Chancen für eine Begegnung mit den Geiern im Krumltal erheblich erhöhen können oder noch
besser wandern Sie mit einem Nationalparkranger ins Tal der Geier und Adler.
Tipp 1
Prägen Sie sich gut ein, wie Sie einen fliegenden Bartgeier erkennen können. Achten Sie auf die
langen, spitzen Flügel und den langen, spatelförmigen Schwanz. Besonders bei ausgewachsenen
Bartgeiern, die sich zudem durch ihr weisses Körper- und Kopfgefieder auszeichnen, sind diese
Merkmale stark ausgeprägt.
Adler haben breitere Flügel und kürzere Schwanzfedern und Kolkraben haben zwar eine etwas
ähnliche Schwanzform, sind durch ihre schnelleren Bewegungen jedoch auch von weitem gut von
Bartgeiern zu unterscheiden. Mit etwas Übung können sie aufgrund der Gefiederfärbung das Alter
von Bartgeiern schätzen. Hier finden Sie detaillierte Informationen: Wie sie das Alter der
Bartgeier identifizieren können als pdf Datei.
Tipp 2
Bartgeier sind weniger scheu als Adler und manchmal überfliegen Bartgeier Berggänger in nur
geringer Distanz. Trotzdem sollten Sie einen guten Feldstecher oder ein Fernrohr mit auf Ihre
Tour nehmen. Damit ist es wesentlich einfacher, einen vorbeifliegenden Greifvogel zu
identifizieren. Wenn Sie einen Fotoapparat bei sich haben, versuchen Sie ein Foto zu machen! Oft
ist es im Nachhinein einfacher, die Silhouette des beobachteten Vogels zu beurteilen.
Tipp 3
Achten Sie auf helle Markierungen in den Flügeln und den Schwanzfedern und prägen Sie sich
genau ein, wo sich diese Markierungen befinden. Jungtieren werden einzelne Federn gebleicht,
damit sie bei einer Sichtung identifiziert werden können.
Tipp 4
Die besten Chancen bestehen, wenn Sie sich informieren, wann in Ihrer Region das nächste Mal
junge Bartgeier ausgewildert werden. Nach der Auswilderung Ende Mai oder Anfangs Juni sitzen
die noch nicht flugfähigen Junggeier meist zwei bis drei Wochen in der Aussetzungsnische, bevor
sie im Alter von rund 120 Tagen zu ihrem ersten Flug starten. Die ersten Flugrunden sind meist
nur sehr kurz und dauern kaum zwei oder drei Minuten.
Dann beginnen die Jungtiere ihre Flüge von Woche zu Woche auszudehnen. Sie verbringen jedoch
auch im Juli und August den grössten Teil ihrer Zeit in unmittelbarer Umgebung des
Auswilderungsplatzes. Wenn Sie in dieser Zeit einen Auswilderungsort besuchen, bestehen gute
Chancen, einem Bartgeier zu begegnen.
Tipp 5
Melden Sie uns Ihre Beobachtungen von Bartgeiern. Diese Meldungen sind sehr wertvoll für das
Wiederansiedlungsprojekt. Hier geht’s direkt zum Webformular Bartgeier Wiederansiedlung in den
Alpen.
© Erlebniswelt Tauerngold - 5661 Rauris - Poserweg 1 - Tel: (0043) 6544 7052 - Mobil: (0043) 664 58 35 369 - e-mail: info@goldsuchen.at
Es wäre schön, Sie im goldenen Tal der Geier und Adler zu sehen